Flex4Beton
Das Projekt Flex4Beton in Kooperation mit der Technischen Hochschule Nürnberg hat die Entwicklung eines Verfahrens zum Ziel, mit dem dreidimensional gekrümmte Geometrien im Betonfertigteilbau einfacher, schneller und kostengünstiger realisierbar sind. Dies eröffnet dem entwerfenden Architekten größere kreative Möglichkeiten und Handlungsspielräume. Das Lösungsprinzip beruht auf der Technologie der formflexiblen Werkzeuge (Multipoint Tools oder Pin-Type Tools), die es ermöglichen, schnell und ohne zusätzlichen Materialaufwand eine Vielzahl unterschiedlicher Geometrien zu formen. Die starre Form wird hierbei durch eine Vielzahl von einstellbaren Stiften ersetzt, welche sich flexibel aus CAD-Daten heraus einstellen lassen. Die so entstehende stufige Repräsentation der gewünschten Freiformfläche wird mit einer elastischen Schicht, der sogenannten Interpolationsschicht, geglättet, die zugleich die Formoberfläche darstellt.
Im Rahmen des Projekts wurde ein Prototyp des Pin-Type Tools mit Einstellvorrichtung entwickelt. Die CAD-Daten der Freiformfläche sind über die Einstellvorrichtung (einen „intelligenten Akkuschrauber“) mittels Pinerkennung und Abstandsmessung zügig auf das Bauteil und die Interpolationsschicht übertragbar.
Weiter wurde zahlreiche Versuche zur Bauteilherstellung und Erzielung von Sichtbetonoberflächen durchgeführt wie Versuche zur Betontechnologie, Bewehrungstechnologie, Abschalung, Kantenausbildung und Bauteilverbindung.
Forschungsbereich: | Baustoffkunde und Bauwerkserhaltung |
Verantwortliche: | Prof. Dr.-Ing. Dauberschmidt |
M. Eng. Andreas Fraundorfer | |
Förderung: | BMBF (FHProfUnt) |
VDI Technologiezentrum GmbH, Düsseldorf | |
Laufzeit: | 01.01.2017 - 31.12.2019 |
Projektpartner: | Klebl GmbH, Neumarkt i. d. Oberpfalz |
Reckli GmbH, Herne | |
Peri GmbH, Weißhorn | |
HP Medizintechnik GmbH, Oberschleißheim | |
Becker Architekten, Kempten | |
Partnerhochschule: | Technische Hochschule Nürnberg |